
- Barockkonzert
- 24,50 € Nichtmitglieder · 19,50 € Mitglieder · 9,50 € ermäßigt
- Karten sind ab dem 17.9.2019 an der Theaterkasse und an der Museumskasse im Schloss erhältlich.
Ein Konzert im Rahmen der Ausstellung »Götter und Helden« im Augusteum des Landesmuseums.
Programm
»Zurück zu den Ursprüngen«
Giuseppe Antonio Brescianello
Sinfonia
Domenico Scarlatti
Sonata K89
Nicola Matteis
Ciaccona
Santiago de Murcia
Fandango
Giuseppe Torelli
Concerti musicale op. VI Nr. 1
Antonio Vivaldi
Concerto in sol maggiore RV 532
Lucas Ruiz de Ribayaz
Spanische Barocktänze
Anonym
Follias
Artemandoline
Mit der Gründung ihres Ensembles Artemandoline haben sich Juan Carlos Muñoz und Mari Fe Pavón entschieden,sich der Originalliteratur ihres Instrumentariums zuzuwenden, um die ursprünglichen Wurzeln dieser unvergleichlichen Instrumentenfamilie zu ergründen und auszuleuchten und sie zu neuem Leben zu erwecken. Die beiden Musiker führten einige Neuerungen hinsichtlich der Präsentation Alter Musik ein, um eine größeremusikalische Frische sowie mehr Präzision und Ausdrucksstärke ihrer Performance zu erreichen. Grundlagen hierfür sind ein besseres Verständnis der Kompositionen, gründliche Studien der Aufführungspraxis der Zeit sowie Kenntnis der Spieltechniken und des musikalischen Umfeldes dieser glorreichen Ära der Mandoline.
Um sicherzustellen, dass Alte Musik nicht nur wie »frühe Musik« in der Neuzeit klingt, müssen die Künstler erreichen, dass sie in ihrer Interpretation genügend frei agieren, spontan, erwartungsvoll und zugleich erstaunt in ihrem kreativen Schaffen musizieren und daraus Neues erzeugen. Juan Carlos Muñoz und Mari Fe Pavón haben ihr Leben lang mit der Suche und Wiederbelebung verschollener und vergessener Meisterwerke des Mandolinenrepertoires verbracht. Und sie geben sich nicht zufrieden mit der simplen Präsentation ihrer Funde als quasi »Musik-Archäologen«, sondern wollen diese einer breiten Öffentlichkeit auf dem Wege einer aus ihrer Sicht unverzichtbaren Wechselwirkung im Kommunikationsgefüge zwischen Interpreten, Komponisten und Zuhörern vorstellen.
Sehr schnell wurden dem Ensemble seitens der Kritiker Preise in Anerkennung seiner künstlerischen Arbeit zugesprochen, und es wurde von Seiten der Öffentlichkeit geradezu enthusiastisch gefeiert, weil die Konzertauftritte immer neue Impulse bezüglich Werkauffassung und musikalischer Ausdeutung der Werke des 17. und 18. Jahrhunderts vermitteln. Die Mitglieder von Artemandoline widmen ihre Zeit und Talente mit großem Engagement der Wiederbelebung des Mandolinenspiels im allgemeinen Musikleben. Dabei partizipieren sie an der gegenwärtigen Expansion des weltweiten Interesses an Barockmusik ebenso wie sie von ihrer Unterrichtstätigkeit an Musikkonservatorien, ihre Meisterklassen, Konzerte und Publikationsaktivitäten profitieren. Das Ensemble Artemandoline gehört zu den Pionieren in dieser Domäne, deren internationale Reputation in Vergessenheit geraten war und die sich anschickt, diese erfolgreich zu reaktivieren.
Innerhalb weniger Jahre hat Artemandoline seinen unverwechselbaren Stil gefunden, seine instrumentaltechnische und künstlerische Qualität unter Beweis gestellt und damit seine veritable Identität geformt und konstituiert. Bereits kurz nach Gründung ihrer Formation haben die Musiker aus Luxemburg ihren Platz innerhalb der führendenEnsembles für historische Aufführungspraxis auf Zupfinstrumenten gefunden. Publikum und Kritiker sind regelmäßig enthusiastisch begeistert von dem lebendigen Musizierstil des Ensembles.
Musiziert wird auf original Instrumenten der Barockzeit: Barockmandolinen, Renaissance- und Barockgitarre, Barockmandola und Mandolone, Theorbe, Diskantlaute, Mandolinen aus Brescia und Cremona., Gambe, Violone, Cembalo, Orgel.