• Große Pianisten im Kleinen Haus
  • 35 € Nichtmitglieder · 29 € Mitglieder · 17,50 € ermäßigt

Programm

Johannes Brahms
»Variationen über ein ungarisches Lied«. Für Klavier

Johann Sebastian Bach
Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816

Johannes Brahms
Variation Nr. 1 aus: »Variationen über ein eigenes Thema«, op. 21. Für Klavier

Johann Sebastian Bach
Italienisches Konzert F-Dur BWV 971

Johannes Brahms
»Variationen und Fuge über ein Thema von Händel«, op. 24. Für Klavier

Jonathan Plowright

Er wurde 1959 in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire geboren. Er absolvierte sein Klavierstudium an der „Royal Academy of Music“ in London, wo er mit einer Goldmedaille abschloss. Er war Fulbright-Stipendiat, als er den 1. Preis bei der „European Piano Competition“ gewann. Damit begann 1989 seine internationale Karriere als Konzertpianist, die ihn seither auf alle fünf Kontinente geführt hat. Seine über 20 eingespielten CDs, die nach ihrem ersten Erscheinen regelmäßig exzellente Kritiken und oft namhafte Preise erhielten, haben ihm in Deutschland, wo er eher selten konzertiert, unter den Klavierfans den Ruf eines „Geheimtipps“ eingetragen. Daneben entfaltet er eine aus­gedehnte Lehrtätigkeit als Leiter der Abteilung für Tasteninstrumente an der University of Chichester und als Professor an der „Royal Scottish Academy of Music and Drama“ in Glasgow. Er gibt regelmäßig Meister­kurse und ist gefragter Juror bei internationalen Klavierwettbewerben.

Es gibt drei wichtige Schwerpunkte seines Schaffens: Seine Beschäftigung mit Johannes Brahms und mit den Klaviertranskriptionen der Werke Bachs sowie die Wiederentdeckung der Klaviermusik der polnischen Romantik. Gegenwärtig spielt er das gesamte Solo-Klavierwerk von Brahms beim schwedischen Label BIS ein. Die Beschäftigung mit den Klaviertranskriptionen Bach‘scher Werke begann hingegen schon um 2003 bei dem britischen Label Hyperion, für das er inzwischen zwölf CDs eingespielt hat. Zwei davon entstanden im Rahmen einer zehnteiligen Serie mit Bach-Klaviertranskriptionen von Saint-Saëns über Reger bis Busoni. Zu dieser Serie trug Plowright eine Doppel-CD mit den Transkriptionen des englischen, in Berlin aufgewachsenen Pianis­ten Walter Rummel bei, die wie die Nachfolge-CD, „A Bach Book for Harriet Cohen“, in der Fachwelt für eine Sensation sorgte.

Jonathans Plowrights besonderes Interesse gilt der polnischen Klavier­musik, wobei er sich keineswegs nur auf Chopin beschränkt, sondern sich ebenso dessen Nachfahren wie Paderewski und Szymanowski widmet. Er hat zahlreiche überaus wichtige Klavierkonzerte, Kammer­musik- und Solo-Klavierwerke weniger bekannter polnischer Komponisten wie Sigismund Stojowski, Henryk Melcer, Władislaw Żeleński oder Aleksander Zarzycki der Vergessenheit entrissen und auf seinen CDs erstmals einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seine zum Chopin-Jahr 2010 erschienene Anthologie „Hommage à Chopin“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und den „Diapason d‘Or“. Soeben wurde seine -mittlerweile 4. Brahmseinspielung- von dem Magazin Gramophone als CD des Monats April ausgezeichnet.

In Würdigung seiner Verdienste um die polnische Musik wurde Jonathan vom Philharmonischen Orchester Warschau eingeladen, als Solist gemeinsam mit dem Orchester bei den Feierlichkeiten zum 200. Geburtsjahr Chopins aufzutreten.

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