
Mélodie Zhao
- Große Pianisten im Kleinen Haus
- So, 13.11.2022, 11:15 Uhr
- Oldenburgisches Staatstheater
Programm
Frédéric Chopin
Ballade Nr. 1 g-Moll, op. 23
Franz Liszt
Klaviersonate h-Moll
Sergej Rachmaninow
Prélude g-Moll, op. 23 Nr. 5
Mélodie Zhao
Solo Electroacoustic Set
Mélodie Zhao
Die gebürtige Schweizerin Mélodie Zhao hat sich als eine der talentiertesten und facettenreichsten Musikerinnen der neuen Generation etabliert. Als Klaviervirtuosin brach sie Weltrekorde, indem sie die Höhepunkte des Klavierrepertoires »Chopins 24 Etüden« mit dreizehn und »Beethovens komplette Klaviersonaten« mit neunzehn Jahren aufzeichnete.
Sie bricht weiterhin die Regeln - und das Eis zwischen Bühne und Publikum - mit ihren befreienden neuen Projekten, die sowohl in der klassischen als auch in der neuen Musikwelt Fuß fassen.
Mélodie Zhao ist seit ihrem 6. Lebensjahr an die Bühne gewöhnt. Sie spielte mit großen Orchestern wie dem Moskauer Tschaikowsky-Symphonium, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Deutschen Radio Philharmonie, China National, dem Shanghai Philharmonic usw. Des Weiteren u. a. mit den Dirigenten Vladimir Fedoseyev, Howard Griffiths, Michail Jurowski, Gustav Kuhn, Muhai Tang. Sie hatte Auftritte in weltweit renommierten Konzertsälen wie Lincoln Center NYC, Tonhalle Zürich, NCPA Beijing, Victoria Hall Genf, Theater du Châtelet Paris, LAC Lugano und die Festivals von Meran, Budapest, New Ross, Gstaad, Palermo, Valldemossa, Tiroler Festspiele, Davos, um hier nur einige zu nennen.
Parallel dazu begann Mélodie Zhao mit 15 Jahren mit der musikalischen Komposition. Sie erhält regelmäßig Aufträge von Orchestern und Truppen wie dem Rudra Béjart Ballet oder der China National Opera. Sie hat einen sehr persönlichen und unverwechselbaren Stil und eine unverwechselbare Sprache. Außerdem erforscht sie Filmmusik in mehreren Kollaborationen. Zu ihren Werken gehören Kammer-, Orchester- und Religionsmusik sowie Soloklavierstücke, bei denen sie die Virtuosität oft auf ein herausforderndes Niveau bringt. Sie arbeitet regelmäßig mit der schwedischen Camerata Nordica zusammen, die mit ihr in speziellen Konzertprojekten auftritt, die Klassiker und Mélodies eigene Kompositionen und Arrangements kombinieren.
Sie dirigiert regelmäßig Orchester vom Klavier aus in vielen großen Klavierkonzerten (u. a. Chopin, Liszt, Beethoven, Schostakowitsch, Mozart) sowie in ihren eigenen Kompositionen.
Als Millennial ist Mélodie Zhao in den sozialen Netzwerken präsent und zeigt regelmäßig hochwertige Inhalte auf Plattformen wie YouTube und Instagram. Dazu gehören innovative und moderne Musikvideos, die unter anderem Mode, Kino, inspirierende Drehbücher und Bühnenbild kombinieren, sowie One-Shot- und Live-Videoaufnahmen. Ihr Ziel ist es, ein anderes Bild der klassischen Musik zu präsentieren, um mehr Menschen ihrer Generation zu erreichen, indem sie Wege nutzt, mit denen sie vertraut sind, und indem sie durch ihre Kunst kraftvolle Botschaften ausdrückt, die von unserer Zeit inspiriert sind.
Geboren in einer musikalischen Familie, verliebte sich Mélodie Zhao in das Klavier und begann mit dem Klavierspiel im Alter von zweieinhalb Jahren. Mit neun Jahren trat sie in das Genfer Musikkonservatorium ein, um bei Mayumi Kameda zu studieren, und mit dreizehn Jahren wechselte sie an die Genfer Musikuniversität, wo sie mit sechzehn Jahren den Solisten-Master-Abschluss mit Auszeichnung in der Klasse von Pascal Devoyon machte. Anschließend folgte sie ihrem Professor nach Berlin für ein zweites Masterstudium an der Universität der Künste.